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Griffins erneut ohne Glück

Trotz bestem Football-Wetter und der tollen Unterstützung von über 400 anwesenden Griffins-Fans im Leichtathletikstadion Rostock, verloren die American Footballer der Hansestadt gegen die Potsdam Royals mit 13:24. Wie erwartet war der Aufsteiger kein leichtzunehmender Gegner, jedoch war der größte Gegner an diesem Tag die Greifen selbst. Mit unnötigen Strafen und schlechten Feldpositionen machten sie sich das Leben unnötig schwer.

Der Beginn war jedoch verheißungsvoll, die Defensive der Rostocker war gut auf den Gegner eingestellt und ließ ihn nicht ins Spiel kommen. Dies gab der Offensive, angeführt von Quarterback Michael Bensch, Raum zur Entfaltung und so punkteten die Hausherren schnell mit einem Pass von Bensch auf Dane France (6:0, PAT Neubert 7:0). Beide Seiten lieferten sich dann den erwartet offenen Schlagabtausch. Die Defensive der Griffins hielt zwar gut dagegen, jedoch kam der Angriff der Greifen immer wieder ins Stocken. Kurz vor der Halbzeit waren die Potsdamer, nach einem Punt der Griffins, wieder in aussichtsreicher Feldposition und konnten ausgleichen (7:7).

Die Pause nutzten die Gäste dann anscheinend besser, um ihre Reihen umzustellen.  Die Defense der Griffins kam immer wieder in Bedrängnis und die Royals konnten nachlegen (7:13, Extrapunkt nicht gut). Doch wie es die Zuschauer von den Griffins gewohnt sind, kämpften die Rostocker verbissen. Die Defensive krallte sich im Gras fest und ließ die Royals diesmal nur auf Field Goal-Reichweite heran. Der Versuch wurde durch die Royals verwandelt und so stand es 7:16. Dann war es erneut Quarterback Bensch mit einem Pass auf Tyrea Allen, der diesen in die Endzone der Royals trug. Eine anschließende Two-Point-Conversion wurde leider durch eine Strafe gegen die Hausherren aberkannt. Somit stand es 13:16 und die Griffins waren wieder in Schlagdistanz. Im nächsten Drive standen die Angriffsformation mit dem Rücken zur eigenen Endzone. Eine verunglückte Ballübergabe musste von Quarterback Bensch in der eigenen Endzone gesichert werden, die Folge war ein Safety und 2 weitere Punkte für die Gäste (13:18). Im anschließenden Kickoff der Griffins kamen die Gäste erneut in gute Feldposition. Da jetzt auch bei der ersatzgeschwächten Defensive, die unter anderem verletzungsbedingt ohne ihren etatmäßigen Anführer Austin Smith auskommen musste, die Kräfte schwanden, konnten die Royals noch einmal punkten. Zur Ehrenrettung blockte die Defensive den anschließenden Extrapunktversuch zum Endstand von 13:24.

„Wir haben uns heute eindeutig selbst geschlagen. Die vielen Strafen und schlechten Special Teams gaben dem Gegner ein unnötiges Momentum. Der Beginn der Partie hatte gezeigt, dass wir spielerisch alles unter Kontrolle hatten. Mit dem Spielverlauf haben sich dann die kleinen individuellen Fehler hinzu geschlichen und dies hat uns letztendlich das Spiel gekostet.“, resümierte Pressesprecher Andre Mahler konsteniert, verspricht aber weiter: „Wir werden uns da aber, wie man es von Greifen gewohnt ist, wieder rein kämpfen und uns gegenseitig pushen. Es ist eben doch eine andere und schwierige Situation ohne nominellen Head Coach.“

In den folgenden Wochen warten erstmal auswärts schwierige Aufgaben auf die Griffins. Gleich dieses Wochenende geht es nach Cottbus. Gegen die Brandenburger konnte in der letzten Bundesligasaison und in der gesamten Geschichte der Griffins noch nie ein Spiel gewonnen werden. Danach folgt ein Auswärtsspiel in Spandau, ehe am 28.06. wieder vor heimischer Kulisse im Leichtathletikstadion gespielt wird. Dann kommt es zum Landesderby gegen die Neubrandenburg Tollense Sharks, bei dem die Griffins einiges wiedergutmachen wollen. Kickoff zum Saphenion-Gameday ist 15 Uhr, erneut mit tollem Rahmenprogramm für Groß und Klein sowie einer After Game-Party.