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Griffins verlieren bei den Crayfish

Die Griffns hatten sich im Absteigerduell der 2.Liga fest vorgenommen, wieder auf die Erfolgsspur zurück zu finden. Man sah sich gut vorbereitet, doch vor allem kurz vor und direkt nach der Halbzeit kamen die Griffins schlecht ins Spiel und verloren am Ende mit 13:30.

Das erste Viertel begann vielversprechend für die American Footballer aus Rostock. Die wiederum bedingt durch Verletzungen umgestellte Defensive, unter anderem fehlte aufgrund von Verletzung der etatmäßige Anführer Jesse ter Meulen, hielt anfangs hervorragend dagegen und stoppte die Offensive der Cottbusser mehrmals nach kurzer Zeit. So gelang es den Brandenburger auch erst im 2. Viertel die ersten Punkte auf die Tafel zu bringen. Es stand 6:0, den Extrapunkt blockten die Griffins. Jedoch kam der Angriff der Greifen erneut nicht ins Rollen. Die Defensive der Rostocker war nun im Dauereinsatz und es geschahen weitere Unachtsamkeiten und persönliche Fehler, die die erfahrenen Cottbusser knallhart ausnutzten und so auf 13:0 erhöhten. Die Greifen schienen nun von ihrer eigenen Ohnmacht förmlich überrumpelt und so kamen die Crayfish zu weiteren Punkten (20:0). Zum Glück konnten die Griffins erstmal durchatmen, es ging in die Halbzeit.

Doch auch in der Pause konnten die Griffins ihre Lebensgeister nicht wecken und kassierten weitere Punkte kurz nacheinander zum 27:0 und durch ein Fieldgoal zum 30:0. Doch anstatt in Resignation zu versinken, wehrten sich die Greifen nun tapfer und konnten auch endlich selbst punkten. Quarterback Michael Bensch warf einen Pass auf Neuzugang Dane France (30:6). Da auch der Extrapunkt verwandelt wurde, stand es 30:7. Auch die Defensive verteidigte nun mit Mann und Maus. Leider war auch das letzte Viertel fast vorbei, als den Rostockern ein weiterer Touchdown gelang. Allroundwaffe Tyrea Allen fing einen Pass von Quarterback Bensch (30:13). Nicht nur, dass die Griffins kein Glück hatten, jetzt kam auch noch Pech hinzu. Beim anschließenden Extrapunktversuch setzten die Trainer alles auf eine Karte. Quarterback Bensch versuchte selbst durch einen Lauf in die Endzone, zwei statt einen Extrapunkt auf die Tafel zu bringen. Doch die Cottbusser stoppten nicht nur diesen Versuch, Bensch verletzte sich so schwer an der Schulter, dass er nicht mehr weiter spielen konnte und vermutlich auch den Rest der Saison ausfallen wird. Da sich im Anschluss auch Stammspieler und Wide Reciever Sebastian Hoffmann schwer verletzte, werden nun auch größere Umstellungen im Angriff der Greifen von Nöten sein.

„Wir haben uns erneut selbst geschlagen. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass wir Football spielen können, nur rufen wir dies irgendwie nicht zum richtigen Zeitpunkt ab.“, so Pressesprecher Andre Mahler enttäuscht. „Wir hoffen jetzt erstmal, dass unsere Verletzten schnell wieder genesen und versuchen uns nächste Woche mit einem Sieg in unsere kleine vierwöchige Pause zu verabschieden. Dort werden wir natürlich hart trainieren und uns richtig reinknien, damit wir die Saison positiv zu Ende bringen.“ gab sich Mahler weiter kämpferisch.

Diesen Samstag geht es gleich weiter für die Griffins, dann fahren sie zu dem Aufsteiger Spandau Bulldogs. „Die Bulldogs sind eine echte Wundertüte. Aufgrund einer Spielabsage haben die Berliner in dieser Saison noch nicht gespielt und wir wissen deshalb nicht, was uns erwartet. Gerade nach unseren eigenen Leistungen in den letzten drei Spielen, dürfen wir dieses Team keinesfalls unterschätzen.“ mahnte Mahler und versprach gleichzeitig: „Wir werden ALLES geben!“

Foto: Marco Laske