Phil Hickey verlässt Rostock – Griffins stellen die Weichen für die Zukunft
Die Rostock Griffins und deren Headcoach Phil Hickey beenden im gegenseitigen Einvernehmen ihre Zusammenarbeit zum Ende diesen Jahres. Der Vertrag, mit dem in Kalifornien geborenen Trainer, war zwar langfristig angelegt, doch erkannten die Verantwortlichen der Griffins, dass die Situation im Verein und das höherklassig orientierte Programm von Phil Hickey vorerst nicht zusammen passen.
„Wir haben in den letzten Jahren und speziell in der letzten Saison erkannt, dass wir zu wenig eigene Trainer im Verein haben. Rostock ist wie eine Insel in Football-Deutschland, deswegen mussten wir in der Vergangenheit das Know-how immer einkaufen. Auch ein guter Trainer wie Phil kann ohne vollwertige Assistenztrainer nicht erfolgreich höherklassig bestehen.“, erklärt Pressesprecher Andre Mahler.
Die Greifen haben die strukturellen Vorbereitungen für die nächste Saison fast beendet, wie es jetzt weiter gehen soll erklärt Griffins-Chef Jens Putzier: „Wir werden im nächsten Jahr stark in die Ausbildung von Trainern investieren. Zum C-Lizenz-Lehrgang im nächsten Jahr haben wir bereits 12 Spieler aus unserer Mannschaft angemeldet. Von denen wird sich der Großteil in den nächsten Jahren aus dem aktiven Bereich zurückziehen und uns im Coaching unterstützen. Das freut uns unheimlich. Die Betreuung der 1. Herren in 2014 werden auf Seite der Offense Daniel Engel und Quarterback Nick Jackson übernehmen, die Defense wird Ronny Schmidt betreuen.“
Auch für ihr Jugendprogramm haben die Griffins eine sehr gute Lösung gefunden: Die Juniors übernehmen die Rostocker Eigengewächse Erik Piankowski (Defense) und Michael Bensch (Offense). Beide sind erfahrene Spieler und haben bereits in der Vergangenheit Jugendmannschaften betreut. Letzterer spielte sogar schon, zusammen mit den Lübeck Cougars, in der 1. Bundesliga. Coach Piankowski ist einer von derzeit nur zwei Lizenztrainer im Verein und ist seit langem schon eine wichtige Stütze seiner Defensive, war aber gerade in der letzten GFL2-Saison verletzt.
Die Rostock Griffins setzen in den nächsten Jahren verstärkt auf die Arbeit am Coaching-Staff und der Basis des Vereins. Trotzdem wollen sich die Griffins mittelfristig wieder im Football-Oberhaus anklopfen.
